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Stelleninserate – Werbung für das Unternehmen!?

News vom 29.3.2021

Da sich die Suche nach qualifizierten Dienstnehmern immer schwieriger für jeden Arbeitgeber gestaltet, kann bereits das Verfassen eines Stelleninserates zum Erfolg im Wettbewerbskampf um den besten Bewerber führen.

Ein Stelleninserat schreiben darf nicht als lästige Pflicht gesehen werden. Betrachten Sie diese Notwendigkeit lieber als Teil Ihres Marketings. Denn die Zeiten, in denen Unternehmen auf ein Stelleninserat hunderte von Bewerbungen bekommen haben, sind definitiv vorbei. Vor allem qualifizierte und geeignete Bewerber zu finden, ist schwer geworden. Viele Stellenausschreibungen sind immer noch zu unkonkret, unpersönlich und schwammig in der Formulierung. Was viele Unternehmen beim Stelleninserat vergessen ist, dass sie sich in der Öffentlichkeit präsentieren und damit um Bewerber/innen werben. Die Herausforderung besteht darin ein Stelleninserat individuell und ansprechend zu verfassen. Der/Die Leser/in soll eine genaue Vorstellung von den Tätigkeiten und den Aufgaben bekommen.

Je mehr Informationen Bewerber/innen aus Ihrem Stelleninserat bekommen, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich bewerben. Doch welche Informationen sollte ein Stelleninserat auf jeden Fall enthalten, was darf demnach auf keinen Fall fehlen?

Vorstellung des Unternehmens – Wer sind Sie?

Was machen Sie? Welche Werte sind Ihnen wichtig? Erzählen Sie den Jobsuchenden von sich und gewähren Sie ihnen erste Einblicke in Ihre Unternehmensstruktur. Denn schließlich wollen sich Bewerber/innen mit ihrem zukünftigen Arbeitgeber identifizieren können.

Voraussetzungen für Bewerber – Wen suchen Sie?

Was erwarten Sie von Ihrem neuen Teammitglied? Zählen Sie nicht nur Eigenschaften auf, sondern beschreiben Sie diese kurz und erklären, warum das wichtig ist. Dadurch können sich Jobsuchende besser vorstellen, ob sie in Ihr Profil passen. Geben Sie an, welche Verantwortungsbereiche diese Position hat. Hat man in dieser Position eine Führungs- und Personalverantwortung? Wo ist der Arbeitsort? Wird die Stelle in Teilzeit oder in Vollzeit besetzt und gibt es eine Befristung? Welche fachlichen Qualifikationen setzen Sie voraus?

Goodies – Was bieten Sie?

Dieser Punkt ist vielen jungen Menschen besonders wichtig. Denn sie möchten wissen, was Unternehmen Ihnen im Gegenzug für Ihre Arbeitsleistung bieten. Mitarbeiterbenefits sind in der heutigen Zeit wichtiger denn je. Diese machen für Bewerber/innen oft den Unterschied zwischen Unternehmen A und Unternehmen B. Dabei ist es aber auch von Wichtigkeit, dass die hier angeführten Punkte auch tatsächlich zutreffen. Gehen Sie auf das Gehalt ein und führen Sie unbedingt Sonderzahlungen oder Provisionen an. Zu beachten ist dabei unbedingt, dass mit der Novelle zum Gleichbehandlungsgesetz die Verpflichtung eingeführt wurde, in Stellenausschreibungen das für den ausgeschriebenen Arbeitsplatz geltende kollektivvertragliche Mindestgehalt anzugeben und auf die Bereitschaft zur Überzahlung hinzuweisen, wenn eine solche besteht.

Form der Bewerbung & Ansprechperson – Wie kann man sich bewerben?

Hier geben Sie für die Bewerber/innen eine Ansprechperson an und erklären, wie Sie die Bewerbung erhalten möchten, ob per Mail oder über das eigene Bewerbungsportal. Gehen Sie auch darauf ein, wie lange der Recruiting Prozess dauern wird und wie die nächsten Schritte aussehen werden.

Wo Sie Ihre Stellenanzeige schalten, hängt stark von der Zielgruppe ab, die Sie erreichen möchten. Je nach Zielgruppe haben Sie die Wahl zwischen unterschiedlichen online Jobbörsen, Printmedien oder sozialen Netzwerken.

Überlegen Sie wer Ihre Zielgruppe ist und wo diese sich aufhält. Posten Sie Ihr Stelleninserat z.B. auf Facebook oder Instagram. Eine Anzeige auf Xing oder LinkedIn kann sich je nach Stelle und Zielgruppe genauso auszahlen. Bei online Anzeigen im Internet ist es wichtig, die passenden Keywords zu verwenden. Darunter versteht man die Wörter nach welchen Jobsuchende auf Google oder anderen Suchmaschinen suchen. Wichtige Keywords sind zum Beispiel der Arbeitsort, die Stellenbezeichnung, die Branche und der Unternehmensname.

Weiters gilt es auch besonders auf den Gleichbehandlungsgrundsatz zu achten. Ein Stelleninserat muss so gestaltet sein, dass darin niemand benachteiligt oder diskriminiert wird. Anderenfalls kann es zu einer Klage und einer sehr hohen Entschädigungszahlung kommen. Alterseingrenzungen sind ebenfalls unzulässig im Stelleninserat.

Ja, ein ansprechendes, kreatives, individuelles, aus der Masse herausstechendes Stelleninserat zu erstellen, das darüber hinaus auch alle gesetzlichen Vorgaben beinhaltet, ist keine leichte Aufgabe. Dennoch zahlt es sich aus, vielmehr sogar, es bildet die Grundlage eines jeden neuen Dienstverhältnisses.

Sind Sie sich unsicher, ob Ihr Inserat den genannten Vorgaben entspricht bzw benötigen Sie die eine oder andere zündende Idee, um Ihre Ausschreibung individueller zu gestalten, geben Sie uns Bescheid, wir unterstützen Sie gerne.

Für Fragen unserer Klienten sind wir gerne in Graz und in Rosental telefonisch unter 0316 386001 0 bzw per Mail unter graz@hoferleitinger.at erreichbar. Klienten der Steuerberatung Feldbach erreichen uns unter der Telefonnummer 03152 4167 0 bzw per Mail unter office@stb-feldbach.at.

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